Schreibgeräte montieren

Wenn die Hülse gebacken und geschliffen ist, dann geht es ans Zusammenbauen.

Nach einigen Fehlversuchen habe ich das für mich optimale Werkzeug zum Zusammenbau der Schreibgeräte gefunden. Die einzelnen Komponenten der Bausätze werden zusammen gepresst, unter anderem Spitze und Final werden in die Hülse hineingeschoben. Das klappt nicht von Hand. Es wird also ein Werkzeug benötigt, welches die nötige Kraft überträgt und gleichzeit ein Verkanten des Werkstückes möglichst verhindert. Ich habe mal gelesen, dass einige die Schreiber mit einem gezielten Schlag mit dem Hammer zusammen kloppen. Hat bei mir nicht funktioniert, die Spitze war danach einfach nicht mehr spitz.

Eigentlich ist es eine Schraubzwinge, aber mit ein Paar Besonderheiten. Sie hat eine grobe Möglichkeit um die Backen auseinander und zusammen zu bewegen. Und sie hat den feinen Vortrieb, in dem der rote Griff gedreht wird und die eine Backe langsam an die andere herangeschoben wird. Dabei bleiben die Backen parallel zueinander. So kann ich ganz langsam die Teile des Schreibers ineinander schieben. Und die Backen sind aus einem relativ harten Kunststoff, der mir die Spitzen nicht zerkratzt aber auch nicht so nachgiebig ist, dass die Spitzen Löcher in den Kunststoff bohren.

Bei diesem Bausatz besteht die Spitze aus der Spitze und einem Spitzenverbinder. Der Spitzenverbinder wird in die Hülse gepresst, die Spitze wird auf den Verbinder aufgeschraubt. Bei manchen Bausätzen wird die Spitze direkt in die Hülse gepresst.

Als erstes wird also der Spitzenverbinder in die Hülse geschoben. Die Zwinge liegt auf dem Tisch. Die Hülse und der Spitzenverbinder liegen ebenfalls auf dem Tisch. Dann drehe ich nur am roten Drehgriff und schiebe so langsam den Spitzenverbinder in die Hülse.

Spitzenverbinder sitzt.

Als nächstes wird der Clip über den Verbinder gestülpt und der Verbinder in die Hülse gepresst.

In den Verbinder hinein wird dann die Drehmechanik gepresst. Hierbei muss genau auf die Richtung geachtet werden, wie herum die Drehmechanik eingebaut wird, deshalb habe ich beim Zusammenbau immer die Montageanleitung vor mir liegen. Die Drehmechanik darf nicht zu tief eingeschoben werden.

Deshalb nehme ich immer wieder den Stift aus der Zwinge, stecke die Mine hinein und schraube die Spitze auf. Jetzt kann ich die Drehmechanik hin und her drehen. Die Spitze der Mine kommt raus und wieder rein. Hoffentlich schaut sie jetzt nur ein kleines Bischen heraus und ist komplett verschwunden, wenn sie reingedreht wird.

Mit so wenig Spitze kann man nicht schreiben, also muss die Drehmechanik weiter reingeschoben werden. Dazu die Spitze abnehmen, Mine raus und zusammen schieben. Mine wieder rein, Spitze rauf und testen. Ich nehme lieber die Spitze zehnmal wieder ab und schiebe ein kleines Bischen nach, als dass ich zu weit schiebe und die Mine auch beim zurück drehen draussen bleibt. Die Drehmechanik wieder aus der Hülse raus ziehen funktioniert nämlich nicht.

Wenn dann die Drehmechanik korrekt sitzt, wird hinten das Final aufgesetzt. Dafür Spitze und Mine wieder entfernen und Final auf die Drehmechanik pressen.

Mine rein, Spitze drauf drehen und fertig.

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