Poop-Perlen

… oder auch das Märchen von der Backofenfee.

Diese Perlen sind schon etwas älter. Damals habe ich noch fest an die Backofenfee geglaubt. Ihr kennt die Backofenfee?

Als Fimoanfänger (manchmal jetzt noch) glaubte ich, dass das Fimo im Backofen irgendeine Art der Metamorphose durchmacht und schöner rauskommt als ich es reingeschoben habe. Bei Keramik kennt man das, die Glasur sieht vor dem Brand nach nichts aus, nach dem Brand ist sie wunderschön. Oder ein Raku Brand, bei dem man nicht weiss ob es klappt, aber wenn es was geworden ist, dann ist es etwas ganz besonders schönes.

Also sitzt im Fimo-Backofen eine kleine Fee und macht was mit dem Fimo, damit das was man rausholt schön ist. Schade, meiner Fee ist es bei mir im Keller wohl zu kalt.

Ich hatte so schöne schwarze Perlen mit silbernem Blattmetall gesehen, die wollte ich nachmachen. Leider hatte ich nur braunes Fimo und goldenes Blattmetall. Also eine braune Fimoplatte gekurbelt und das Blattmetall drauf, nochmal durch die Nudelmaschine gerollt und Perlen draus gemacht. Irgendwie sah es da schon so aus, als wenn mein Hund Goldpapier gefressen hätte. Naja, nach dem Backen wird es bestimmt besser aussehen.

Nö. Nach dem Backen, immer noch Hundepoop mit Goldflitter. Also habe ich mir Alkohol-Inks geholt, denn Blattmetall und Alkohol-Inks sehen immer gut aus, habe ich irgendwo gelesen.
Sah nicht wirklich besser aus, Hundepoop mit grünem Glitzer.
Vielleicht wird es ja besser, wenn es lackiert ist, weil es dann so schön glänzt.

Neeeiin, es sieht jetzt nur noch echter aus.

Diese Perlen sind eine Opfergabe an die Ofenfee, vielleicht kommt sie ja eines Tages doch zu mir.

Später habe ich es nochmal mit schwarz und Blattsilber versucht.

Geht doch!